NEW E-Mobilitätstag: die Zukunft des Automobils
In meiner Funktion als Kundenbeirat der NEW AG, erhielt ich eine Einladung zum NEW E-Mobilitätstag. Da anschließend noch eine Kundenbeiratssitzung anberaumt war, passte dies gut in den Terminkalender.
So ging es am Freitag, 24.04.2015 zum ADAC-Fahrsicherheitszentrum nach Grevenbroich.
Das es in der Zwischenzeit eine Reihe von E-Fahrzeugen gibt, war mir bekannt. Nur hatte ich mich noch nicht mit der ganzen Bandbreite auseinandergesetzt. So standen die Fahrzeuge der Zukunft aufgereiht vor mir: Smart, Renault Kangoo ZE, Fiat 500, Tesla S, zwei Mercedes B Klasse electric Drive, BMW i3, Golf GTE (Hybrid), e-Golf, E-up, Nissan Leaf, Opel Ampera und der VW XL1.
Um alle mal auszuprobieren, fehlte leider die Zeit und der Andrang war groß. Über 60 Teilnehmer, unter anderem Landräte, Bürgermeister und Verwaltungsvorstände aus den Kreisen Heinsberg, Viersen, Rhein-Kreis-Neuss sowie aus Mönchengladbach, nahmen an diesem Tag zur E-Mobilität teil.
Als erstes nahm ich auf der Beifahrerseite eines Tesla Model S platz. Mein ambitionierter Fahrer, war wie ich, von der Beschleunigung und Ruhe im Fahrzeug, sichtlich überrascht. Es ging drei Runden über den ADAC Übungsplatz und wir erreichten Geschwindigkeiten von über 100 km/h. Dabei ging das noch alles recht zaghaft zu.
Als nächstes, Sascha war auch in der Zwischenzeit da, setzen wir uns in einen Opel Ampera. Ein Hybrid, den wir schon vor einigen Jahren in der Testphase in Berlin gesehen hatten. Wir waren gespannt. Auch der Opel hatte eine interessante Beschleunigung, jedoch empfanden wir, bei zügiger Fahrt, das Fahrwerk bei den Lastwechseln etwas schwerfällig. Power hatte der Ampere auf jedem Fall und man konnte auf der Teststrecke mehr als 100 km/h erreichen.
Nachdem wir unsere Rundstrecken gefahren waren, ging es mit allen Fahrzeugen zum Ausweich-Parkour. Als erstes schnappten wir uns den Tesla. Ziel Geschwindigkeit vor der Wasserbarrieren, 50 km/h. Gar nicht so einfach. Ich schoss über das Ziel hinaus und drehte sodann auch eine Pirouette. Im dritten Anlauf klappte es dann mit dem umfahren und nicht dem um Fahren. Auch Sascha hatte so seine Last mit dem Tesla, steuerte ihn ab gut durch das erste und um das zweite Hindernis.
Okay, das war nicht gut für unser Ego. Da stand der Opel Ampera schon wieder vor uns. Also einsteigen und abfahren. Siehe da, bei den ersten Anläufen waren die Hindernisse kein Problem. Der Ampera umschiffte ohne Probleme die Hindernisse, dabei hatte wir zu Beginn auch nicht ganz so viel Power drauf.
Fazit des Tages, im Vergleich Tesla und Opel Ampera, da wir die anderen Fahrzeuge leider nicht fahren konnten, vom ersten Eindruck her.
Der Tesla überzeugt in der Form, Optik, Beschleunigung und Reichweite. Auf trockener Straße macht er eine sehr gute Figur, nass und Hindernisse erfordert vom Fahrer einiges an Können. Nicht überzeugend war die Verarbeitung im Innenraum und der Sitzkomfort. Er ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Wäre vom Gesamtpaket jedoch die erste und auch wohl die teuerste Wahl.
Der Opel Ampere enttäuschte ein wenig vom Innenraum. Er wirkte etwas bieder und einfach, um nicht billig zu sagen. Die Fahrleistung ist passabel und das Handling im ersten Moment etwas schwerfällig. Auf dem Ausweich-Parcour fühlte man sich jedoch in dem Fahrzeug sicher. Die Straßenlage ist etwas behäbig und beim Lastwechsel weiß man, dass man nächstes Mal etwas weniger Energie gibt. Gas kann man ja hier nicht mehr sagen. Der Ampere ist aus meiner heutigen Sicht eine vernünftige Alternative. Preis und Leistung sind stimmig.
Ob ich mal irgendwann ein E-Auto oder einen Hybriden als Firmenwagen fahren werde? Nicht ausgeschlossen, jedoch derzeit noch nicht vorstellbar.
Hier noch einige Bilder des Tages.
Hier geht es zum Presseartikel: NEW E-Mobilitätstag: die Zukunft des Automobils